Elise Meitner

(bekannt als: Lise Meitner)
Österreichisch-deutsche Physikerin

* 17.11.1878 Wien
Feb.1906 Promotion in Physik
1919 Professorentitel
+ 28.10.1968 Cambridge

Elise Meitner war das dritte von acht Kindern des Juristen Dr. Philipp Meitner und seiner Frau Hedwig geb. Skovran. Die Familie war in hohem Maße liberal, intelletkuell, religiös offen und musisch veranlagt.
Begabung und Strebsamkeit der Lise Meitner bescherten ihr eine nicht nur für Frauen dieser Zeit außergewöhnliche wissenschaftliche Karriere. 1907 bis 1938 arbeitete sie immer wieder sehr erfolgreich und produktiv mit dem Chemiker Otto Hahn am Kaiser Wilhelm Institut für Chemie in Berlin-Dahlem zusammen. In diesem Zusammenhang war sie unter anderem an der Entdeckung der Kernspaltung beteiligt.
Während des Ersten Weltkrieges half sie als Röntgenologin an der österreichischen Front. Im Anschluss wurde sie Leiterin einer eigenen physikalischen Abteilung am KWI Chemie.
Aufgrund der sogenannten "Nürnberger Rassegesetze" musste sie 1938 über die Niederlande nach Schweden emigrieren, wo sie nach dem Zweiten Weltkrieg eine Forschungsprofessur an der Königlich Technischen Hochschule erhielt und die kernphysikalische Abteilung leitete. 1960 siedelte sie zu ihrem Neffen nach England um, ihren Lebensabend bei der Familie zu verbringen.

Beherrschte Sprachen: Deutsch, Französisch, Griechisch, Schwedisch, Lateinisch, Englisch

Biographie: Lise Meitner - Lebensweg und Erfolg
Das Hahn-Meitner-Institut über seine Namensgeberin
Lebensdaten beim Deutschen Historischen Museum


Personenliste

© OHHerde 2005