Die kurze Geschichte von der endlosen Meteor-Krise

Satire von Oliver H. Herde

Ein Wissenschaftler entdeckt einen Meteor, der sich auf die Erde zu bewegt. Er erklärt im Fernsehen, dass Duschhauben nicht gegen Meteore schützen.
Die Regierung verordnet eine allgemeine Duschhaubenpflicht. Nur beim Waschen der Haare dürfen die Duschhauben abgenommen werden.
Duschhaubenskeptiker werden im Fernsehen als Duschhaubenverweigerer und Meteoreleugner beschimpft.
Der Wissenschaftler erklärt im Fernsehen, es sei gut, Duschhauben zu tragen, obwohl sie nicht gegen Meteore helfen.
Auf den Straßen liegen gebrauchte Duschhauben herum.
In den Grünanlagen liegen gebrauchte Duschhauben herum.
Auf Feldern und in Wäldern liegen gebrauchte Duschhauben herum.
Kinder erkranken an falsch getragenen Duschhauben. Viele Menschen bekommen vom dauerhaften Tragen der Duschhauben Kopfschmerzen oder Hautausschläge. Manche Menschen, die sich diese schädliche Wirkung ärztlich attestieren lassen, werden diskriminiert und bisweilen sogar angezeigt.
Manche der Ärzte, die ein Duschhaubenattest ausstellen, werden ebenfalls angezeigt.
Der Wissenschaftler trägt im Fernsehen eine Duschhaube.
Manche Menschen fühlen sich nicht gegen den Meteor geschützt, wenn jemand in ihrer Nähe keine Duschhaube trägt.
Der Meteor verglüht in der Erdatmosphäre wie schon zahllose vor ihm.
Der Wissenschaftler entdeckt, dass es immer wieder Meteore am Himmel gibt.
Viele Menschen tragen weiterhin Duschhauben.

Diese Satire wurde auch auf der Mahnwache vor dem RKI vorgetragen.

Siehe auch: Der Halleysche Komet (Historisches Ereignis)


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