Flaute an Land

Autoren: Oliver H. Herde und andere

2. Boron 28 Hal, Morgen

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Am Strand in der Sonne braten ist nicht Yashkirs Sache. Und der Anblick hat ihn genügend an den gestrigen Abschied erinnert. Viel Zeit, darüber nachzudenken, war nicht bei all den Toten, die sie gefunden haben. Am besten, er vergisst diese unangenehme Geschichte schnell wieder.
Dennoch nicht leicht, wenn man hier festhängt und den Fehler begeht, die alten Wege zu beschreiten. Denn soeben ist Yashkir vom Strande in den Wald eingetaucht, wo er sich wie gestern in der Gruppe am Bach entlang orientiert. Da es leicht aufwärts geht und etwas unwegsam ist, gerät er trotz des Schattens schnell ins Schwitzen. Oder vielleicht liegt es an der feuchten Luft, die seine mittelblaue Tunika am Leibe kleben lässt.
Es interessiert ihn nicht; das Zupfen daran geschieht weitgehend unbewusst. Statt dessen versucht er, sich noch einmal Beonoras Worte ins Gedächtnis zurückzurufen.
Seine Kleidung fand sie interessant - oder auch nicht. Ein Runzeln wandert über Yashkirs hohe Stirn. Unschlüssig verzieht sich der Mund zu etwas wie einem Lächeln. War sie sich wirklich selbst nicht sicher oder gehört das zu irgendeiner Spielerei? Warum können die Menschen nicht einfach sagen, was sie denken!? Aber wie es aussieht, hat er das wohl selbst über die Jahre seit seiner Kindheit ein wenig verlernt.
Wieder mit einem düstereren Gesichtsausdruck stapft er einen flachen Hang hinauf, von dem ob des üppigen Bewuchses nicht viel zu sehen ist. Gekreische und Gezwitscher kämpfen von allen Seiten gegeneinander an.
Es muss ettliche Monate her sein, dass Yashkir zuletzt durch einen Dschungel marschiert ist. Gewöhnlich ist er auch nicht übermäßig erpicht darauf, hat man dort doch mit allerlei Getier und Pflanzen und Wilden zu tun. Allerdings scheint es sich hier auf Insekten und einen halbwegs betretbaren Pfad neben dem Bach zu begrenzen, von welchem er einstweilen keinen Anlass sieht, abzuweichen.
Aber etwas gangbarer dürfte es trotzdem gern sein. Einen Moment hält Yashkir zum Verschnaufen an und blickt auf das Geplätscher neben sich hinab.
Die Szenerie hat etwas ausgesprochen Friedliches, ganz im Gegensatz zu der Hektik, welcher sich Beonora vermutlich gerade unverändert aussetzt. Ihre Geschäfte in Chorhop klangen so politisch, dass Yashkir bereits alle näheren Details wieder vergessen hat, obgleich es doch nicht einmal viel war, was sie verraten wollte. In diesem Punkt passen sie wohl nicht so gut zusammen. Aber vielleicht ist es ja auch für sie eine ungewöhnliche Situation. Man wird sehen.
Mit gesenktem Blick und nicht gerade weit geöffneten Lidern schreitet Yashkir weiter voran.
Alle Warane, Vögel und Schmetterlinge einstweilen ungeachtet lassend, erreicht Yashkir alsbald die Lichtung, welche er gestern ebenfalls schon besucht hat. Da die Leichen inzwischen bestattet sind, könnte man eigentlich noch einmal eingehender nach brauchbaren Überbleibseln Ausschau halten. Wenn er auch wenig ernsthafte Hoffnung hegt, hat er doch alle Zeit der Welt, bis die Reise weitergeht.
Trotzdem wenig tatfreudig, bleibt Yashkir zunächst mitten auf der Lichtung stehen und schaut sich in allen Richtungen nachdenklich um.
Leider findet sich wirklich nichts Nützliches mehr auf der Lichtung - zumindest nicht in Yashkirs Bewertung. Was sollte er beispielsweise mit einem Angelhaken anfangen! Und die noch bestehende Gültigkeit der alten, angelaufenen Münze darf man sehr in Zweifel ziehen. Allerdings... Geld ist Geld.
Um diese kärgliche Beute bereichert, setzt Yashkir seinen Weg durch den Wald aus Pflanzen und Geräuschen entlang des schmalen Pfades beim Bach fort.
Bald hat Yashkir den See erreicht. Hier scheint die Luft etwas weniger drückend. Sein Blick schweift über die glatte, spiegelnde Fläche, bis er an dem fernen Wasserfall hängenbleibt. Wären die Erinnerungen an die Leiche nicht, wäre dies ein Versteck nach Yashkirs Geschmack!
Aber was hilft es! Die Schultern etwas drehend, um den Nackenbereich zu entspannen, folgt Yashkir weiter dem bereits beschrittenen Wege, obgleich er sich von seinem Ziel nichts erwartet. Doch herumsitzen wird er noch genug müssen, wenn die Nordstern ihre Fahrt wieder aufnimmt. Dann wird er wenigstens das Gefühl haben, irgendwie voranzukommen.
Al Yashkir die Klamm erreicht, macht er sich daran, sie zu passieren. Seiner Höhenangst kann er heute etwas freieren Lauf lassen als gestern noch vor all den Leuten. Andererseits soll ihn unbedachte Furcht natürlich auch nicht den Kopf kosten. Alles eine Frage der psychischen Einstellung. Am besten, man erfreut sich des Naturschauspieles, der Aussicht, des markanten Gesteins, der... Also, ein wirklich netter Spaziergang ist das jedenfalls beim besten Willen nicht, nein!
Dank der leichten Bekleidung - ein langer Rock oder Mantel oder gar eine Robe wären doch in dem unwegsamen Gelände etwas hinderlich - kommt Yashkir gut voran, und weder Haut noch Gewandung nehmen irgendwelchen Schaden. Lediglich die Sandalen erfahren doch eine etwas größere Abnutzung als auf gefälligerem Boden. Einige Steinchen sind doch arg spitz.
Aber schließlich hat Yashkir auch diesen teil seines Spazierganges hinter sich gelassen und den Bach erreicht, welcher das Dörflein Horza im Norden begrenzt. Rechts steht die Scheune, links breiten sich ein paar kleinere Felder aus. Allerdings hält Yashkir nicht an, sich zu orientieren. Vielmehr wird sein Schritt nun wieder etwas energischer, obgleich er noch kein bestimmtes Ziel entdeckt hat, welchem er sich zuwenden wollen würde.
Viel ist ja nicht los in diesem Kaff - andererseits ist Yashkir niemand, der sich nach überfüllten, schutzigen und lauten Straßen sehnen würde. Eher nach netten Gesichtern von netten Einzelpersonen. Unwillkürlich kommt ihm wieder Beonora in den Sinn, die ihm noch immer ein rechtes Rätsel ist. Vielleicht liegt es ja auch an ihm selbst; bestimmt hat er sich hier und dort ungeschickt angestellt.
Dergestalt sinnierend, schreitet Yashkir zwischen den ersten beiden Hütten einher, welche bereits fünfundzwanzig Prozent des Dörfleins ausmachen. Vor ihm auf dem Platz unterhält sich der Kapitän mit einem recht seltsam gekleideten Fremden. Aus welchem Loch ist der den hervorgekrochen? Oder sollte er zum Ort gehören?
Diesen Menschen möchte Yashkir doch erst einmal in Ruhe beäugen. Einfach so hinzuzutreten könnte unter Umständen ohnehin als unhöflich aufgefasst werden. So bleibt er nahe der Scheune stehen und versucht unauffällig und unaufdringlich, Wortfetzen zu erheischen.

JR

"Dann lasst uns gehen!" Zielstrebig setzt sich der Kapitän in Richtung des Baches in Bewegung, an dem entlang der Pfad zur Klamm verläuft.

OHo

Farik folgt dem Kapitän. Den bei der Scheune stehenden Yashkir bemerkt er dabei noch nicht.

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Dass das Gespräch so schnell enden würde, hat Yashkir nicht vermutet. Dem nahenden Kapitän gilt ein höfliches Nicken, doch schaut der blonde Südländer vor allem auch auf dessen Begleiter.
Viel mehr als eine etwas eigenartige Gewandungsvorliebe lässt sich nicht feststellen. Jeder, wie er mag.
Yashkir zuckt die Achseln und schlendert ziellos weiter auf den Platz, wo er sich recht gelangweilt umschaut.
Hier ist wirklich nichts los! Aber unten am Strand hinter den kleinen Hütten scheinen Leute zu sein - keine Fischer wohl, soweit sich erkennen lässt. Yashkirs Augen sind leider schon lange nicht mehr die besten, doch an den Umrissen und Bewegungen erahnt er die Bootsfrau und die pummelige Mama Mo. Letztere ist wirklich ein ulkiges Unikum. In vielem erinnert sie ihn an seine gute Kinderfrau Lusine, nur nicht darin, dass sie abgehauen ist. Allerdings gibt es ja auch recht unangenehme Eigentümer, also will Yashkir sie nicht vorverurteilen.

BB

Mama Mo stapft zügig durch den warmen Sand in Richtung Dorfplatz.
Als sie ihn zwischen den Häusern der Familie Baskor und Tanner betritt, läuft eine kleine Schar Kinder, die wild am Fangenspielen sind, so nah an Mama Mo vorbei, dass sie erschrocken die Schale hochreißt und selbst etwas aus dem Gleichgewicht geraten zu schwanken beginnt.
Nachdem sie ihre Standfestigkeit wiedererlangt hat, funkelt sie den Kindern kurz verärgert hinterher. Dabei streift ihr Blick wieder den Fremden und die Bootsfrau und Mama Mo macht schnell noch ein paar Schritte weiter auf den Dorfplatz hinaus, um endgültug die beiden aus ihrem Sichtbereich zu verbannen.
Nach einer kurzen Sichtung der hier befindlichen Personen, bildet sich ein erfreutes Lächeln auf ihrem doch sehr rundem Gesicht, als sie das schon bekannte Antlitz von Yashkir entdeckt. Aber um nicht den Eindruck zu erwecken, hier irgend jemanden vorzuziehen, fragt sie laut: "Möchte vielleicht jemand etwas Essen?"

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Schmunzelnd beobachtet Yashkir die Interaktion zwischen der rundlichen Frau und den charakteristisch wilden Kindern. Und ein wenig wehmütig.
Ihr freundliches Lächeln kann er sich allerdings kaum erklären, doch tut es ihm wohl. Einmal mehr wünscht er sich, die Gedanken seiner Mitmenschen lesen zu können. Unsicherer könnte er dadurch kaum werden.
Doch hilft ihm die Frage Mama Mos, von diesen Gedanken fortzukommen. "Oh, wenn du mich so fragst...!" entgegnet er und tritt ihr entgegen, die wenigen Dörfler in der Nähe ignorierend. Eine entlaufene Sklavin nicht zu duzen, fällt ihm nicht ein, zumal sie ihn gestern auch zu duzen pflegte.

BB

Freundlich hält Mama Mo Yashkir die Schale entgegen mit einem halblaut geäußerten: "Hier, bitte bedien dich!"
Mittlerweile kann man sehen, dass wohl schon ein paar Obststücke entnommen wurden, dennoch bleibt immernoch Auswahl zwischen genügend Bananen, Datteln, Maracujas und Mangos.

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"Danke", murmelt Yashkir etwas geistesabwesend, da seine Aufmerksamkeit bereits der Auswahl gilt. Kritisch beugt er sich über das Dargebotene und erwägt, ob die Bananen wohl schon genügend braune Punkte haben, um ihm zu schmecken. Oder soll er lieber von den Datteln nehmen? Immerhin kann man deren Kerne leichter entsorgen als eine so gefahrenträchtige Schale, die auf dem Platze nichts zu suchen hätte.
Noch diesen Überlegungen verhaftet, fällt ihm auch die Überbringerin wieder ein. "Schon im Amte?" fragt er beiläufig, denn warum sonst sollte sie hier Obst reichen. Oder ob sie vielleicht nur alten Gewohnheiten nachhängt?

BB

Mama Mo widmet sich mehr der Szene auf dem Dorfplatz umher, als der Auswahl auf der Schale. Zumal die Leckereien ja für andere bestimmt sind. Falls es jedoch so sein sollte, dass sie keine weiteren Abnehmer für ihr Obst finden sollte, wird sie sicherlich die Zeit finden, selbst noch kosten zu können. Bis dahin allerdings lässt sie den anderen den Vortritt.
Des Magiers Frage reißt sie etwas unvorbereitet aus ihren Beobachtungen, und so dauert es ein klein wenig, bis sie überhaupt richtig begriffen hat, dass er sie meint.
"Ähm... sozusagen! Eigentlich schickt mich die gute Sontje. Aber ist das nicht wurscht? Ihr seid hier ja sowas wie Gäste, und gebietet es nicht die Höflichkeit,dass man Gäste bewirtet?" Fragend blickt sie zurück.

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Wer war nun wieder Sontje? Eine aus der Mannschaft oder dem Dorf? Meist hat Yashkir es wirklich nicht sonderlich mit Namen, es sei denn, er prägt sie sich ganz bewusst ein.
Eine andere Frage wirft sich ebenso auf. "Sicher, sicher... Ich will mich ja auch gar nicht beschweren, sondern bin nur neugierig. Du stammst doch auch nicht aus diesem Dörflein, oder?"
Yashkir eine Hälfte gibt sich der anderen geschlagen und nimmt die reifste Banane, die sich finden lässt.

BB

Irgend etwas an der Frage Yashkirs - die vielleicht gar nicht bös' gemeint ist - lässt bei Mama Mo die Alarmglocke klingeln. Ihre Augen werden ein klein wenig abschätzend schmaler, und sofort fragt sie sich, was er mit dieser Frage bezwecken will.
So antwortet sie erstmal nach einer kurzen Pause ziemlich langezogen: "Neeeiiiinnnnn..." um dann fast lauernd zurückzufragen: "Warum fragst du?"

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Es verwundert Yashkir, dass Mama Mo so misstrauisch klingt. Dennoch unschuldig klingend erwidert er: "Ich meine ja nur, dass ich dann eigentlich nicht dein Gast bin. Höchstens auf dem Schiff dann gewissermaßen, wenn man dich eingestellt hat."
Nebenbei wird die Banane mit dem Daumennagel am Kopfende aufgeschlitzt und dann geöffnet, da Yashkir den Stengel am anderen Ende als Haltegriff zu nutzen gedenkt. Nach seinen Worten verschwindet der erste Bissen zwischen seinen Lippen.

BB

Immer noch etwas skeptisch guckend, antwortet Mama Mo mit einem Schulterzucken: "Ist es nicht egal, wer wo zu Hause ist?" Und als sie dann der Schalk packt, meint sie wieder etwas vorwitzig grinsend: "Wenn du dich nicht angesprochen fühlst, dann leg doch die Banane wieder zurück. Aber bitte im Ganzen!" Dabei beobachtet sie lächelnd, wie er genüßlich kaut.

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Ohne die letzte Bemerkung sähe sich Yashkir genötigt, noch einmal zaghaft seine Position zu verteidigen, bei welcher es ihm ja nur darum ging, herauszubekommen, wieso er ihr Gast sei. So aber verschwindet der fast ratlose Ausdruck weitgehend aus seinem Gesicht und macht einem schelmischen Grinsen Platz. "Den Versuch wäre es vielleicht wert", entgegnet er unernst drohend und mit vollem Munde.

BB

Kurz überlegt Mo, wie Yashkir dass wohl genau meinen könnte, bis ihr ein vager Gedanke kommt. Nun ehrlich amüsiert, fügt sie dieser Blödelei noch hinzu: "Aber bitte auch in entsprechender Farbe, damit ich unter Umständen dem Nächsten das Ding noch als Banane verkaufen kann."
Ihr massiger Brustkorb bebt, als ein kurzes Lachen aus ihr heraus klingt. Das hätte sie nicht gedacht, dass sie mit dem - ihrer Meinung nach - Fußkranken - denn wozu rennt er sonst mit einem langen Stock in der Gegend herum - ihres Erachtens nach auf so einem Niveau Scherze machen kann.

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Ganz nüchtern erwidert Yashkir: "Hm, ich fürchte, ich habe bereits einen Teil heruntergeschluckt. Da werde ich sie wohl doch ganz aufessen müssen, sofern nicht jemand explizit nach einer halben Banane verlangt."
Anschließend kaut er unverdrossen weiter und blickt sein Gegenüber mit einer Mimik an, welche Kundige an den bekannten Vinsalter Komödianten Stanilo Laurelion erinnern mag.
Beiläufig schaut Yashkir Richtung Strand hinunter, wo ein aufgebrachter Fahrgast der Nordstern, den er noch nicht weiter gesprochen und kennengelernt hat, heraufkommt. Was hat der nur!?
Stirnrunzelnd blickt Yashkir wieder auf Mama Mo.

BB

Während sie Yashkir noch dabei beobachtet, wie er die Banane kaut und sich insgeheim über das eben Gesprochene amüsiert, hört sie auf einmal im Hintergrund eine Stimme, die sie vor gar nicht allzu langer Zeit selbst in einer kleine Gesprächsrunde vernommen hat, und ihr graust es unwillkürlich wieder. Mama Mo braucht nicht zurückzuschauen, um zu wissen, dass es sich um diesen merkwürdigen Mann handeln muss, der sich eine Dattel von ihrer Schale nahm, und sie ist versucht vor Yashkir die Augen zu verdrehen.
Als Mama Mo sieht, wie Yashikrs Aufmerksamkeit sich in dessen Richtung hinter ihr kurz abwendet, fragt sie anschließend gepresst und sehr leise: "Kommt der etwa her?" Sie betet zu allen ihr bekannten Mächten, dass diese seine Schritte in eine andere Richtung lenken werden.

OHH

Angesichts dieses Gehabes und der Frage kann Yashkir kaum anders, als sich etwas vorzubeugen, und über Mama Mos Schulter schauend zu raunen: "In etwa, aber nicht unbedingt genau zu uns. Vielleicht will er vorüber." Dann erst stutzt er und zieht den Kopf wieder etwas zurück, die entflohene Sklavin anzusehen. "Weswegen?"

BB

Erleichtert wirkt Mama Mo wieder etwas entspannter nach Yashkirs Bericht. Vielleicht nimmt die Sache doch eine gute Wendung, und der selstsame Mann wendet sich an jemand anderes.
Dennoch spricht sie in fast verschwörerischem Ton, als sie dem Magier eine Antwort gibt: "Weil er mir nicht geheuer ist. Vorhin am Strand hab ich schon mit ihm zu tun gehabt, und er war sehr seltsam. Er wirkte irgendwie falsch... versteht Ihr."
Das es äußerst unfreundlich ist, in ihrer Stellung mit einem Fahrgast über einen anderen Fahrgast zu lästern, kommt ihr gar nicht in den Sinn. Die neu gewonnene Freiheit, scheint Mama Mo etwas zu Kopf zu steigen und achtlos lässt sie alle Zurückhaltung fahren.

OHH

Dennoch stört sich Yashkir nicht daran. Allzu sehr ist er mit dem eigentlichen Inhalt, der Aussage in ihren Worten beschäftigt. Gerne würde er nachhaken, wie sich dieses Gespür einer Falschheit denn ausdrückt. Aber Gefühle sind nun einmal selten sonderlich genau.
So bleibt ihm nicht viel mehr, als nochmals kritisch zu dem Manne zu linsen, wobei er mit der freien Hand die Unterlippe reibt. "Nun, jedenfalls kann er dir wohl schwerlich etwas anhaben, denke ich."

Als der Grund von Mama Mos Beunruhigung vorüber ist, geht auch sie ihrer Wege.

Zum nächsten Tag


Übersicht Yashkir

Redaktion und Lektorat: OHH