Besuch im Fetischladen

Nach einigen kleinen Hindernissen wie einer aufwärts führenden Treppe und mindestens zwei Türen wurden die Halsleinen irgendwo befestigt. Einige Minuten musste Olli so stehend verharren und abwarten, derweil er das Geraschel von Kleidung und das Gekicher der Frauen hören konnte. Dann endlich durfte er immerhin endlich wieder etwas sehen: Die Sichtblende wurde von der Maske geknöpft.
Beeindruckt schaute er auf Tina und jene mit der etwas tieferen, selbstsicheren Stimme. Beide hatten sich umgezogen und sich Dominas ähnlich ausstaffiert. Tina trug hoschschaftige Stiefel bis über die Knie und ein Lederkorsett, die andere wadenhohe Stiefel mit einem knappen Latexkleid. Die dritte wirkte noch wie vorhin, abgesehen davon, dass alle drei die Masken abgenommen hatten.
Hinter ihnen erstreckten sich Regale mit Fesselspielzeugen und prallgefüllte Kleiderständer mit irgendwelchen Kleidungsstücken aus schwarzen und vereinzelt roten Materialien. Ganz offensichtlich war Olli im hinteren Bereich eines Fetischladens gelandet.
Die Halsleinen waren an Karabinerhaken befestigt, welche an Ketten von der Decke baumelten.
"So, Sklave", begann die Fremde in Lack mit rauhem Ton, "nun wirst du erst einmal als Ausstellungsstück hergerichtet."
Die Frau in Pulli und Hose knipste noch schnell mit einer Digitalkamera ein paar Bilder von ihm. Da erinnerte er sich an das Gespräch mit Tina neulich, ob er sich auch gefesselt fotographieren lassen würde und man das dann im Internet zeigen dürfe. Er hatte nichts einzuwenden gehabt. Wohlmöglich sprang nun sogar Geld oder Spielzeug dabei als Honorar heraus? Und selbst wenn nicht, war das eine spannende Erfahrung!
Doch erst einmal wollte man auch seine Gewandung etwas an die Athmosphäre anpassen: Tina begann, ihm erst die Schuhe, dann die Hose auszuziehen. Schmunzelnd stellten alle drei Frauen fest, dass Ollis kleiner Freund nicht mehr viel Platz in der Unterhose hatte. Nach Entfernen der Socken wurde auch sie genüsslich heruntergestriffen. Natürlich war Olli die Situation nun doch auch ein klein wenig peinlich, aber die wohlgelaunten Gesichter der drei rieten ihm, das prickelnde Spiel zu genießen.
Tatsächlich beugte sich Tina über seinen wachsenden kleinen Freund und meinte: "Du bist ja ganz feucht! So geht das aber nicht!" Spielerisch drohte sie mit dem Zeigefinger. "Das wische ich ab, und damit es nicht gleich nachtropft, pumpe ich wohl besser ab."
Vor den beiden anderen begann sie wahrhaftig, ihn zu reiben und zu kneten, dass Olli die Beine weich wurden. An der harten Stelle hingegen bekam er schnell ein Tütchen übergestülpt. Die beiden Helferinnen stützten ihn vorsichtshalber, wie um ihn bedrohlich festzuhalten, jedoch tatsächlich, damit der schwer Schnaufende nicht etwa umfiel und sich mit dem aufgehängten Halsband würgte. Zugleich gab ihm diese feste Berührung zu beiden Seiten auch geistigen Halt und Ansporn. Unter Knebelstöhnen kam er zum Höhepunkt.
Der Gummi wurde entfernt, der Schwanz feucht abgewischt und mit einem weiteren Tuch abgetrocknet. "Brav. Nun aber weiter!"
Seine Fußgelenke schnallten Tina und die andere Freizeit-Domina an das x-förmige Kreuz hinter ihm fest, derweil die dritte im Bunde weitere Fotos schoss. Dann wurde er obenrum von der bisherigen Fesselung und aller Kleidung befreit und mit den Händen ebenfalls am Kreuz verankert. Auch eine neue Knebelung in Gestalt eines kopfumspannenden Knebelgeschirrs mit großem Ball bekam er, sowie das noch von der Decke baumelnde Halsband.
Damit er in das bereitgehaltene knappe Höschen steigen konnte, wurden seine Beine wieder befreit. Es bestand aus schwarzem Satin und ließ auf der Rückseite die Pobacken völlig frei.
Als nächstes wurde er in ein hübsch dazupassendes Satinkorsett verpackt, dann striff man ihm Netzstrümpfe die Beine bis fast in den Schritt empor. Mittels Strapsen wurden sie am Korsett befestigt. Diese führten die Verschwörerinnen unter dem Höschchen hindurch, dass man es jederzeit über sie hinweg hätte herunterziehen können. Letztlich halfen die Frauen ihrer lebenden Kleiderpuppe noch in hochschaftige Stiefel, welche dieser bis über die Knie reichten. Im recht unnachgiebigen Höschen wurde es längst wieder sehr eng und feucht.
Die Absätze mochten 'nur' sieben oder acht Zentimeter Höhe messen und waren zu Ollis Erleichterung nicht allzu dünn. So würde er genügend Halt haben, falls man ihn später umherlaufen lassen sollte. Gewiss hätte er derart ausstaffiert nicht seine üblichen großen Schritte gewagt, dennoch wurden um die Fußgelenke Manschetten geschnallt und jene mit einer kurzen Kette verbunden.
Zum Abschluss holte Tina ein Gebilde aus schwarzem Leder, bei welchem es sich wohl um einen Monohandschuh handeln musste. Die vergnügt schmunzelnden Helferinnen befreiten Ollis Handgelenke vom Kreuz, zogen ihn mit sanfter Gewalt etwas davon weg und drückten ihm die Arme hinter dem Rücken zusammen, dass Tina den Handschuh darüberstülpen und ihn in Ruhe ordentlich verschnüren konnte.
Noch bekam Olli wenig Gelegenheit, sich mit seiner ungewohnt professionellen Ausstattung vertraut zu machen. Die drei Damen nahmen die Halsleinen wieder von den Ketten und führten ihn daran durch den Laden hin zu einem mannshohen engen Käfig unweit des Eingangs. Dort schoben sie Olli hinein, knoteten die Leinen straff in verschiedenen Richtungen an die Gitterstäbe und sperrten schließlich den Käfig ab.
"Da ist unser Ausstellungsstück ja gerade rechtzeitig zur Öffnung am Platz", meinte das namenlose Mädel in Zivil auf die Uhr schauend. "Na, bis heute Nachmittag!" Ein letztes Foto wurde geschossen und die Kamera an Tina weitergereicht. Nun winkte die Frau nicht nur den beiden Spießgesellinnen zu, sondern mit einem sehr liebenswürdigen Lächeln auch ihrem gemeinsamen Gefangenen, der jenes trotz der strengen Knebelung verschämt zurückgab.
Dann verließ sie den Laden. Offenbar arbeiteten Tinas Freundinnen hier als Verkäuferinnen, wohl die eine vor-, die andere nachmittags. Nun stand der Laden also für die Kundschaft offen. Tina und die andere verschwanden einstweilen nach hinten.
Obwohl der Käfig dem Schaufenster nicht fern stand, konnte Olli doch wenig von der Straße erkennen, da die Sicht weitgehend von einer halbhohen Pappwand, aufgehängten Stoffen und harmloseren Auslagen wie einer Schaufensterpuppe im Lackkleid versperrt wurde. Wenn man noch die spiegelnde Eigenschaft von Glas bedachte, konnte er sicher sein, von draußen nicht gesehen zu werden. Trotzdem kam er sich wie auf dem Präsentierteller vor.
Um so mehr, als Minuten später der erste Kunde eintrat. Der rauschte allerdings lediglich mit einem leichten Lächeln am Käfig vorüber. Zielsicher kaufte er eine wohl gerade erschienene Zeitschrift und verschwand sogeich wieder hinaus.
Typisch Schlipsträger, dachte Olli. Jene hatten ja nie Zeit - oder taten zumindest so. Allerdings war Olli auf männliche Bewunderer auch nicht sonderlich erpicht.
Als nächstes betrat bald darauf ein unscheinbar wirkendes Paar mittleren Alters das Geschäft. "Oh, tatsächlich!" begann die Frau sogleich, als sie den Inhalt des Käfigs erspähte. Neugierig trat sie näher heran und musterte Olli unverhohlen mit einem amüsierten Lächeln. Dieses offenkundige Interesse gepaart mit der angenehmen Peinlichkeit der Situation bescherte dem Gefangenen eine erneute Enge im Höschchen.
"Scharf! Nicht zu viel versprochen..." Anscheinend war bereits mit dem zu erwartenden Ausstellungsstück Reklame betrieben worden.
Die Frau betrachtete nun ihren auffällig schweigsamen Begleiter mit unverändertem Ausdruck. Offenbar stellte sie sich ihn in ebensolcher Aufmachung wie Olli vor. Seine wenig begeisterte Mimik sprach jedoch ebenfalls Bände. Möglicherweise sah er Korsett und Stiefel lieber bei ihr als an sich selbst. Oder er ließ sich lieber schlagen als fesseln oder was auch immer. Jedenfalls gewiss kein Seelenverwandter; entsprechend ging Ollis Interesse an ihm deutlich gegen null. Dahingegen waren die Blicke der Frau Olli ein wundervolles Kompliment.
Die Verkäuferin trat hinzu und fragte das Paar nach seinen Wünschen. Da die Frau verschiedenes anprobieren wollte und sich dies auch von ihrem Gefährten halb erbat, halb einforderte, würden sie wohl längere Zeit im Laden verbleiben. So kam es, dass Tina schon jetzt mithelfen musste, da noch weitere Kundschaft hereinströmte. Aus den Gesprächen erahnte Olli, dass im Schaufenster bereits seit über einer Woche mit diesem Aktionstag geworben wurde, bei welchem die Verkäuferinnen stilecht gekleidet und von einem Sklaven unterstützt würden.
In einer freien Minute kam Tina denn auch zum Käfig, schaute ihren Gefangenen verliebt lächelnd von oben bis unten und wieder zurück an und öffnete dann. Ihr nächster Griff ging jedoch nicht etwa zu einer der Halsleinen, sondern in Ollis Schritt. Erst fest, dann sanft befühlte sie die neuerlich härter und praller werdende Stelle unter dem schmeichelnden Satin und schaute Olli dabei provozierend und liebevoll zugleich direkt in die Augen. Nur schwer vermochte er in seiner Schüchternheit, diesem Blick standzuhalten, doch die Vertrautheit zwischen ihnen half ihm sehr dabei.
Dann löste Tina die Karabinerhaken vom Halsband, auf dass Olli aus dem Käfig heraustreten konnte. Zwar befreite sie ihn nun auch vom Monohandschuh, doch legte sie ihm dafür Manschetten mit einer Kette dazwischen um die Handgelenke. Eine weitere Kette verband alsbald diese mit jener zwischen den Füßen und mit der vorderen Öse des Halsbandes.
Solcherart gefesselt und den Absätzen zum Trotze, vermochte sich Olli dennoch halbwegs frei und sicher umherzubewegen und seinen beiden Herrinnen beim Verkaufen zu helfen. Mit Trippelschritten hatte er Dinge zu holen, oder er musste sie geduldig bereithalten wie ein Kammerdiener oder eine Zofe. Zwischendurch, wenn es seltenerweise etwas leerer im Laden war, bekam er einen Staubwedel, um die Auslagen in den Regalen zu reinigen.
Auf die Toilette durfte Olli nur unter Aufsicht. Befreit wurde er dafür natürlich nicht; das war ja auch nicht nötig, hatte er in dem Kettengeschirr doch genügend Bewegungsspielraum. Auch die Anordnung der Strapse unterhalb des Höschchens erwies sich nun als sehr vorteilhaft.
Zum späten Mittag tauchte die dritte Verschwörerin wieder auf und brachte für alle Döner mit. Während die anderen aßen, zog sie sich mit einem langen schwarzen Lackrock, ebensolchen Handschuhen und einer kurzärmeligen weißen Bluse ebenfalls passend an. Allerdings wurde Olli zum Essen lediglich der Knebel abgenommen, und er musste sich in einen niedrigen Käfig hocken, bis er alles aufgegessen hatte.
Da an diesem Tag besonders viel los war, blieben sie am Nachmittag zu viert im Geschäft. Nach einem anstrengenden, aber auch sehr anregenden und vielfach lustigen Arbeitstag durften sich Tina und Olli noch ein paar Fesselutensilien als Belohnung aussuchen. Am Abend dann betrachteten alle vier noch gemeinsam die Bilder des Tages und wählten einige für die Webseite des Ladens aus.
Danach wurde Olli von den Ketten befreit, doch durfte er sich nicht umziehen. Statt dessen band man ihm die Hände und Ellenbogen auf dem Rücken zusammen. Ein Seidentuch wurde über seine Augen gelegt und er anschließend zu Tinas Wagen hinausgeführt. Die drei Damen halfen ihm in den Kofferraum, fesselten noch flugs Füße und Knie aneinander, dann fuhr Tina ihre Beute heim.

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© OHHerde 2007