Trotzdem wachte Olli am nächsten Morgen als erster auf. Eine Zeitlang betrachtete er seine beiden Herrinnen dieser Nacht. Pip sah wirklich entzückend aus, und ihre Art sich zu kleiden, sprach Olli von einigen kleinen Übertreibungen abgesehen sehr an. Aber seine Tina hielt dem Vergleich stand, und dafür liebte er sie nur umso mehr. Still lächelte er in seinen Knebel, und so war dieses Gesicht mit den verträumt lächelnden Augen das erste, was Tina jenen Morgen beim Erwachen zu sehen bekam.
Verschlafen schmunzelte sie ihn an. "Machst du uns Frühstück?"
Er nickte.
Da gab sie ihm ein Küsschen auf die Nase, dann öffnete sie seine Handfessel so weit, dass er sich selbst befreien konnte. Nun gelang es ihm, sich aufzurichten und über Tina aus dem Bett zu klettern, ohne Pip zu wecken. Sie wurde nur ein wenig unruhig.
Leise schlich er auf nylonbestrumpften Sohlen zur Schlafzimmertüre hinaus. Eilig verrichtete er die nötigste Morgentoilette, verzichtete aber darauf, sich irgendwie anzuziehen. Vor lauter Freude und Aufregung war ihm auch in der Unterwäsche durchaus warm genug; sollten die beiden Herrinnen nachher also entscheiden, was er zu tragen habe!
Eifrig füllte er den Frühstückstisch mit einer kleinen Auswahl, dass für jeden etwas dabei sein konnte. Während er den Tee aufgoss, erschienen auch Tina und Pip fröhlich lächelnd in der Küchentüre, ebenfalls noch in ihrer Nachtwäsche. Man wünschte sich einen Guten Morgen und Tina umarmte und küsste ihren Liebling erst einmal richtig. Anschließend saßen sie gemütlich beim Frühstück - unverändert leicht bekleidet wie drei junge Mädchen.
Nach einer ganzen Weile meinte Pip grinsend, die Sklavin sei doch nun lange genug belohnt worden und müsse wieder gefesselt werden, wie sich das gehöre. Da Herrin Tina dem nur zustimmen konnte und Olli natürlich gar nicht erst gefragt wurde, sprang Pip begeistert auf, Seile und Tücher zu holen, während die anderen beiden schnell noch etwas abräumten.
Als Pip zurückkam, musste Olli wieder auf einem Küchenstuhl platznehmen. Während sie ihm die Hände und Ellenbogen hinter dem Rücken zusammenband, tat Tina gleiches mit Knien und Fußgelenken. Letztere zog sie unter dem Stuhl streng nach hinten hinauf zu den Händen, um das Seilende dort zu befestigen. Zugleich fesselte Pip Ollis Oberkörper auch noch an die Lehne. Natürlich durfte auch ein Knebel nicht fehlen: Sie wand einen doppelten Knoten in ein Tuch, den Olli zwischen die Zähne gestopft bekam und der mittels der Tuchenden im Nacken gesichert wurde. Inzwischen hatte Tina noch einen Stoffbeutel hervorgekramt, den sie Olli als buchstäblich krönenden Abschluss über den Kopf zog.
In dieser formvollendeten Hilflosigkeit ließen sie ihn lachend und schwatzend allein in der Küche zurück, sich für den Tag anzukleiden.
Für unbestimmte Zeit blieb das Ticken der Küchenuhr das einzige konsequent die Stille störende Geräusch, lediglich vereinzelt ergänzt durch fernes Lachen der beiden Frauen.
Dennoch langweilte Olli sich nicht. Hatte er auch schon weit bequemere Fesselungen erlebt, so war diese doch erträglich genug, genussvoll erspürt zu werden. Nacheinander konzentrierte er sich auf die verschiedenen Stellen. Mund, Hände, Oberkörper, Knie, Füße... Ganz bewusst atmete er den unaufdringlichen und doch allgegenwärtig erscheinenden Duft des hauptverhüllenden Stoffes ein. Er stellte sich die liebevoll-vergnügten Gesichter seiner beiden Fesslerinnen von vorhin vor. Wie überwältigend schnell es gegangen war! Insbesondere Tina hatte inzwischen eben viel Erfahrung, aber auch Pip fesselte gewiss nicht zum ersten Male jemanden.
Gespannt lauschte er, was die beiden wohl als nächstes planen mochten, doch nicht einmal Wortfetzen drangen zu ihm. Nur vage erahnte er zeitweise ihre Stimmen. Dann lächelte er in seinen Knebel, denn sie klangen so erfrischend fröhlich. Pips Begeisterung war ein wundervolles Kompliment und Tinas Liebe ein Lebenselixier an sich. Dazu zugleich diese Bestimmtheit, diese Unnachgiebigkeit...
Fast wurde er von seiner Rührung überwältigt, da hörte er die Freundinnen zurückkommen. Allerdings erklangen nur Schritte, keine Stimmen. Nur gegen das Licht vom Fenster konnte er ganz vage Bewegungen erkennen.
Hände begannen, ihn überall zu streicheln - unzweifelhaft mehr als nur zwei. Eine von ihnen erkundete sanft sein schon wieder prall gefülltes Höschen. Olli seufzte wohlig und richtete sein verhülltes Gesicht dorthin, wo er Tina vermutete.
"Bist ein braves Mädel", raunte sie ihm liebevoll zu, dass er ihr Lächeln sozusagen hören konnte. Dann begannen die Hände, ihn zu befreien.
Nun konnte er sehen, was sie sich inzwischen angezogen hatten: Beide trugen komplett in schwarz Miniröcke mit Glanzleggins darunter, dazu nicht allzu hochhackige Halbstiefel und obenrum Pullis mit dekorativen Nietengürteln darüber.
Auch Olli wurde mit solch einer Zusammenstellung ausstaffiert, nachdem er frische Damenunterwäsche inklusive ausgestopften BHs bekommen hatte. So unterschied ihn von den beiden Freundinnen lediglich noch das Halsband, als sie zu ihrem gemeinsamen Morgenspaziergang in den Wald aufbrachen.
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