Die Hoch-Zeit

oder

Ein Traum in weiß

Das Stimmgewirr der geladenen Gäste erstarb, als endlich der Brautchor aus Lohengrin erklang. Alles blickte nach hinten, wo nach einem kurzen Spannungsmoment drei Personen durch einen kleinen Torbogen den Gang zwischen den Bänken betraten.
In der Mitte ging Olli, angetan mit einem kurzen weißen Satinkleidchen, unter dem man gut die weißen Strapse und Seidenstrümpfe sehen konnte. Auch alles andere, was er trug, war in dieser Farbe gehalten: Die Stöckelschuhe ebenso wie der zarte Schleier, durch den das knebelnde weiße Klebeband hervorschimmerte, und sogar das Tuch, das man ihm zuvor in den Mund gestopft hatte und diesen nun reichlich ausfüllte. Ja, selbst die fast fingerdicken Seile, die seine Arme auf dem Rücken streng verschränkt zusammenhielten - jede Hand am gegenüberliegenden Ellenbogen - und die durch ihre Spannung und die Windung ober- wie unterhalb der Brust dem ausgestopften BH besondere Geltung verschafften.
Rechts und links wurde Olli von zwei Brautführerinnen an den Oberarmen festgehalten und nach vorne geleitet - die ältere mit blondem Bubikopf, die jüngere mit wilder schwarzer Mähne.
Dem kaum dreißig Zentimeter langen Seil zwischen Ollis Fußgelenken zum Trotz lenkten sie ihn mit sanfter Bestimmtheit vor den Altar. Dort wartete schon die mit einem aufwendigen Lackkleid samt hohen Stehkragens gewandete üppige Priesterin.
Vor ihr stand lächelnd die Herrin, gehüllt in einen enganliegenden schwarzen Lederanzug. Sie trug dazu passende Stiefel, die bis über ihre Knie reichten, und eine ebenfalls lederne Krawatte, welche zwischen ihren den Anzug ausbeulenden Brüsten ruhte. Dominante Sportlichkeit ging von ihrer gesamten Haltung und Erscheinung aus, betont noch durch das vielsagende Lächeln, mit dem sie Olli musterte.
Als er endlich neben ihr und vor der Priesterin stand, ließen die Brautführerinnen von ihm ab und traten an die Seite wie zwei stumme Wächterinnen. Die Musik klang langsam aus; ein Moment spannungsvoller Stille folgte.
Etwas boshaft schmunzelte die Priesterin auf Braut Olli hernieder, dann erhob sie ihre feste, leicht spöttische Stimme: »Liebe Gemeinde! Wir sind heute zusammengekommen, diese beiden in ein Leben als Herrin und Sklavin zu geleiten. Wer aber gegen den Bund dieser Sklaverei etwas einzuwenden hat, möge jetzt sprechen oder für immer schweigen.«
Ihr funkelnder Blick traf wie der vieler Anwesender wieder die Braut, die mit ihrem sicheren Knebel ganz gewiss nichts hätte sagen können. Doch auch sonst herrschte natürlich Stille, dass die Priesterin mit ihrer Zeremonie fortfuhr.
Sie wies auf den Boden zwischen sich und Olli. »Knie nieder und senke den Blick, Sklavin!« Die Brautführerinnen halfen etwas nach, indem sie ihn an Schultern und Hinterkopf hinunterdrückten.
»Willst du fürderhin hilflose Sklavin dieser Frau sein, ihr dienen und gehorchen und sie nur noch Herrin nennen, in guten wie in schlechten Zeiten, so brumme einmal in deinen Knebel!«
Die Brautführerinnen piksten ihm in die Seiten, bis ihm ein hörbarer Laut entwich.
Die Priesterin hingegen grinste zufrieden und wandte sich an die Herrin: »Willst du dich dieses niederen Geschöpfes annehmen, es unterwerfen, es streng gefesselt halten und fürderhin nur noch Sklavin schimpfen, in guten wie in schlechten Zeiten, so sprich: 'Ja, das werde ich.'«
Die Angesprochene holte tief Luft und rief ernst auf Olli hinabschauend: »Ja, das werde ich!«
»So lege der Sklavin nun ihr Band um, auf dass du sie führen und fixieren kannst, wie es dir beliebt.«
Von der kurzhaarigen Brautführerin bekam die Herrin ein breites schwarzledernes Halsband gereicht. Dies legte sie Olli so an, dass es fest saß, ohne zu würgen. Die andere Brautführerin gab ihr eine Kette, am einen Ende einen Karabinerhaken, am anderen eine Lederschlaufe. Den Haken befestigte die Herrin an der Öse vorn am Halsband der Braut, die Griffschlaufe schlang sie sich ums Handgelenk.
»So erkläre ich euch hiermit zu Herrin und Sklavin. Du darfst der Braut jetzt unter das Kleid fassen.«
Ein genüssliches Lächeln umspielte die Lippen der Herrin, als sie zunächst den hinteren Saum des Kleidchens etwas emporschob. Darunter trug Olli einen sehr knapp geschnittenen Schlüpfer, der fast völlig zwischen den Pobacken verschwand. So konnte die Herrin davon ungestört den blanken Hintern streicheln und kneten. Bald nahm sie die Rechte hinzu, um mit ihr Ollis Kleinen Freund zu besuchen. Verräterisch schmunzelte sie, dass alle Gäste sogleich Bescheid wussten: Der Wilde ragte bereits fröhlich aus dem Höschen hervor und hatte in seiner Erregung alles vollgesabbert. Mit den Fingerspitzen tastete sie daran auf und ab und kitzelte ihn von der Wurzel bis zur feuchten Eichel.
Dann zog sie unvermittelt das Höschen herunter, dass es für alle sichtbar die Beine hinabrutschte. Fordernd knetete sie mit beiden Händen Po und Glied, dass die Braut sich in den Fesseln wand und in den Knebel hineinstöhnte. Immer wieder versagten Olli die Beine, doch die Brautführerinnen hielten ihn gut fest.
Kurz vor seinem Höhepunkt aber brach die Herrin ab, zog den Schlüpfer wieder hinauf an seinen Platz und zerrte ihre neue Sklavin an der Leine hinaus, einem Leben reich an liebevollen Fesselspielen entgegen.


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