Gemischte Friedensdemo (3.10.2025)
Erstmals fühle ich mich auf einer Friedensdemo etwas fremd, da die Fahnen und das Geschrei von zweifelhaften Organisationen einen erheblichen Anteil ausmachen. Zudem liest man zwischendurch auch feindselige Sprüche gegen Andersdenkende. Ich versuche, darüber hinwegzusehen, da wir doch eigentlich alle unter einem gemeinsamen Motto hier angetreten sind - wobei sich die Grenze zu den Gegendemonstranten verwischt, wie ich es auch noch nicht erlebt habe.
Dennoch gibt es erste kurze Gespräche mit Leuten, die mich kennen. Etwas später sehe ich endlich ein erstes Basis-Plakat und eile hin - ein mich freudig empfangendes Paar aus Potsdam. Dietmar Lucas stößt hinzu. Leider ist es hier vorne etwas arg laut, was die Unterhaltung erschwert.
Nachdem wir uns wieder getrennt haben, höre ich unsere Trommler. Dort finde ich dann auch zahlreiche blaue Friedensflaggen, einen Schriftzug der Querdenker und kurz darauf Captain Future sowie zwei meiner RKI-Leute und wieder Dietmar.
Als sich der Zug zäh und mühsam in Bewegung setzt, falle ich ein wenig zurück und gerate in schlechte Gesellschaft. Erst sucht ein faschistoider Anti, mich zu provozieren. Mit dem Hinweis, dass er das Thema Frieden wohl nicht verstanden habe, lasse ich ihn stehen. Nun behelligt mich ein hasserfülltes Weib, welches sich als Ordnerin ausgibt und mich ebenso vergeblich zum Ablegen meiner Basis-Weste bringen möchte.
Zügig schließe ich wieder zu unserem Wagen auf und werde sogleich mit freundlicheren Menschen und einzelnen Vertrauten entschädigt. Hier lässt es sich bis zum Ende des Umzuges aushalten.
Für die Abschlusskundgebung fehlt es mir dann jedoch an Kraft ebenso wie Interesse.
Berichte anderswo
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