Die wichtigsten Gedenktage

1. Wintersonnenwende (21./22.12.)
2. Mauerfall (9.11.)
3. Weltnichtrauchertag (31.5.)
4. Weltknuddeltag (21.1.)
5. Tag der Menschenrechte (10.12.)
6. Weltspartag (31.10.)
(Mir sind keine weiteren Feier- oder Gedenktage von weltweit grundlegender Bedeutung bekannt.)

Berücksichtigt wurden alle allgemeingültigen Gedenktage unabhängig davon, ob irgendwo ihretwegen irgendwelche Tätigkeiten vom Staate untersagt, erschwert oder gefördert werden. Davon abgesehen sollte kein noch so gut begründeter Feiertag einen Anlass zu besinnungslosem Konsum darstellen.
Diese Liste stellt auch ausdrücklich keine Vorschläge für gesetzliche Feiertage dar! Solche sind grundsätzlich abzulehnen. Mit einer entsprechenden Anzahl freier Urlaubstage wäre allen besser gedient.

Nicht aufgenommene Tage


1. Wintersonnenwende
(21. oder 22.12. / Naturereignis)

Die Wintersonnenwende markiert den Zeitpunkt, ab welchem die Tage wieder länger werden. Damit ist sie der einzige hier gelistete Festtag, dessen Ursache sich tatsächlich jedes Jahr aufs Neue vollzieht.
Wie wichtig das Tageslicht für die meisten irdischen Lebensformen ist, steht wohl außer Frage. Auf die menschliche Psyche und körperliche Gesundheit hat das dauerhafte Fehlen von Tageslicht großen negativen Einfluss.
Entsprechend war für alle Völker des Altertums die Wintersonnenwende ein wichtiges Ereignis. Stonehenge ist nach ihr ausgerichtet. Heute teilweise noch begangene Feste wie Weihnachten, Julfest, Chanukka und sehr wahrscheinlich auch Neujahr und Heilige Drei Könige gehen in ihrer Terminwahl direkt oder indirekt auf die Wintersonnenwende zurück.

Noch ; bis zur Wintersonnenwende.
(wieder am 21.12.2024 um 10:20)

2. Mauerfall
(9.11. / historisches Ereignis)

Gewiss ist der Mauerfall 1989 ob seiner Symbolkraft für die Freiheit eines der bedeutendsten Ereignisse der gesamten deutschen Geschichte - und das wohl positivste. Letztlich hatte er Auswirkungen auf politische und wirtschaftliche Verhältnisse weltweit.
Zugleich ist er durch seine Art des Zustandekommens Symbol dafür, dass geschichtliche Entwicklung sich nicht aufhalten lässt. Er beweist, dass der Wille zur Freiheit über den Totalitarismus siegen kann - dass jedes Schreckensregime von innen her verfaulen muss. Er erinnert daran, dass Staatsgrenzen immer gegen die Menschen gerichtet sind. Dass sie sich verändern, weil sie von Regierungen angelegt werden, die so launisch und sterblich sind wie ihre Untertanen. Er beweist, dass eine Revolution gewaltfrei geschehen kann.
Aber er mahnt uns schließlich auch, die Freiheit stets aufs Neue zu verteidigen. Die Selbstbestimmung des Einzelnen ebenso wie der Völker muss das Ziel jedes Menschen sein, wenn Unterdrückung keinen Platz in der Welt mehr erhalten soll. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln weniger; doch nur, wer daran rührt, wird jemals frei sein können, da allein er um das Wesen der Freiheit weiß.

3. Weltnichtrauchertag
(31.5.)

Tabakrauch fordert mehr Todesopfer als alle anderen Drogen zusammen - jährlich rund sechs Millionen (6.000.000) weltweit! In Europa ist es die häufigste vermeidbare Todesursache. In Bundesdeutschland sterben jeden Tag über 300, jährlich rund 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, darunter 3.300 Passivraucher. Die passivrauchenden Haustiere werden dabei noch nicht einmal erfasst. Die meisten Halter machen sich wohl keinerlei Gedanken über den Grund, weswegen ihr kleiner Liebling eingegangen ist.
Jede Kippe vergiftet einen Liter Grundwasser.
Die Weltwirtschaft wird durch Behandlungskosten, Umweltschäden und entgangene Produktivität nach vorsichtiger Schätzung jährlich mit mindestens fünfhundert Milliarden (500.000.000.000) Euro belastet. Auf die BRD allein entfallen rund 100 Milliarden Euro jährlicher wirtschaftlicher Schäden und Folgekosten.

4. Weltknuddeltag
(21.1.)

Berührungen sind gesundheitsnotwendig. Kuscheln baut Stress und Ängste ab, aktiviert nützliche Hormone wie das beruhigende Oxytocin und das stimmungsaufhellende Dopamin, stärkt das Immunsystem und geistige wie körperliche Leistungsfähigkeit und kann - wo nötig - den Blutdruck senken. Sogar Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung können dadurch gefördert werden. Darüber hinaus verstärkt es soziale Bindungen - nicht nur zwischen Liebenden oder Familienmitgliedern, sondern auch im Freundeskreis oder in Gruppen allgemein. So gibt es in Gruppierungen, in denen Berührungen untereinander normal und häufig sind, weniger Aggressionen. Besonders wichtig sind Nähe und Körperkontakt in dunkler und nasskalter Jahreszeit.
Es gibt Funde aus der Jungsteinzeit, bei welchen sich die Überreste zweier Menschen in enger Umarmung befinden. Sogar in der Tierwelt kann man gut beobachten, welche große Bedeutung Berührungen nicht nur für unsere nächsten Verwandten haben, sondern selbst bei vielen noch so fremden Lebensformen.
Mit Ausbruch der Corona-Hysterie und der verhängnisvollen staatlichen Maßnahmen gegen jedes der Immunitätsabwehr dienende Verhalten hat der Weltknuddeltag noch erheblich an mahnender Bedeutung hinzugewonnen. Andauernder Körperberührungsmangel führt zu Angststörungen, Depressionen, Schlafstörungen, Vertrauensverlust...

5. Tag der Menschenrechte
(10.12. / gesellschaftliches Ereignis)

Dieser Gedenktag bezieht sich auf die Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948. Leider handelte es sich hierbei von Anfang an um eine rechtlich nicht bindende Resolution. Inhalt und Absicht bleiben bis heute weltweit hinsichtlich staatlicher Übergriffe weitgehend unverwirklicht und somit aktuell. Gerade im Zusammenhang mit der Corona-Hysterie erfuhren die Menschenrechte weltweit einen unfassbaren Rückschlag und verdienen erhöhte Aufmerksamkeit.
In den Artikeln wird mehrfach vor allem die Bedeutung der persönlichen Selbstbestimmung eines jeden Menschen hervorgehoben, so beispielsweise die der freien Bewegung, der Versammlungsfreiheit oder der freien Meinungsäußerung ohne daraus hervorgehende Diskriminierung.

6. Weltspartag
(31.10.)

Sparen bedeutet nicht den Verzicht auf etwas, sondern die bewusste Vermeidung unnötiger Ausgaben. Der Weltspartag soll an den großen Nutzen des Sparens für den Einzelnen ebenso wie Firmen oder ganzen Volkswirtschaften erinnern. Bereits der Milliardär Henry Ford sagte: "Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt." Möge dies auch den Staaten eine Lehre sein! (Wobei diese genau genommen ja gleich in doppeltem Sinne nichts verdienen.)
Nicht als Geiz oder besinnungsloses Kürzen missverstanden, hat wirkliches Sparen in aller Regel auch einen positiven Effekt auf den Energieaufwand und damit die Umwelt.
Ferner stellt wohlüberlegtes, gedankenvolles und im Resultat zurückhaltendes Geldausgeben ein effektives Mittel gegen die Notwendigkeit dar, sich die Mittel dafür überhaupt zuerst einmal zu beschaffen. Die Jagd nach dem Gelde ist eine Hauptursache für Stress und Agressionen und den oft unbedfriedigenden Umgang mit der eigenen Lebenszeit. Im Anschluss glaubt man, sich "belohnen" und besinnungslos konsumieren zu müssen, wobei die Befriedigung nicht selten ausbleibt.
Grundliegende Voraussetzung ist auch beim Sparen die Selbstbestimmung. Staatliche Vorschriften, wie Geld anzulegen sei, behindern einen Vermögensaufbau ebenso wie Steuern und können unmöglich die Vielfalt menschlicher Lebensformen berücksichtigen.
Gegenwärtig wird Sparsamkeit durch den hierfür kein Verständnis erkennen lassenden Staat leider meist eher bestraft als belohnt. Nirgends könnte und sollte so viel gespart werden wie bei der öffentlichen Hand, der zentralen Brutstätte der Verschwendung.
Dringend wünschenswert wäre auch eine Deregulierung des Geldes und die Möglichkeit alternativer Zahlungssysteme, welche nicht mehr durch Staaten, Staatsverbünde oder mit ihnen verflochtene Großkonzerne kontrolliert und ausgebeutet werden. Ferner gibt es für eine staatliche Festlegung von Leitzinsen grundsätzlich keine schlüssigen Argumente.
Sparen ist allerdings keine rein finanzielle Angelegenheit. Es bedeutet auch das Bewusstsein, dass weniger oft mehr ist. Man kann an Lautstärke ebenso sparen wie an dem Stress, den man sich und anderen alltäglich bereitet. Die noch junge und von vielen unbemerkte Umsonstkultur schont Ressourcen und schafft zwischenmenschliche Brücken. Der eigentliche Nutzen des Sparens ist nicht das Horten von Geld, sondern jenes überflüssig werden zu lassen.
Einzig in Bundesdeutschland wird der Weltspartag offiziell jeweils eine unregelmäßige Anzahl Tage vor dem 31. Oktober begangen, wodurch der Begriff hier seines ureigenen Wortsinns beraubt wird.


Trotz an sich geeigneter Thematik können diese Gedenktage nicht in die Liste aufgenommen werden:

Tag des Widerstandes

Der 17. Juni als Höhepunkt des blutig niedergeschlagenen Volksaufstandes in der DDR 1953 gegen die Missstände des Sozialismus übersteigt in seiner Bedeutungskraft viele andere Aufstände gegen totalitäre Regime, da er weltpolitische Nachwirkung erreichte. Er verhärtete die Politik in den Ostblockstaaten, festigte die Fronten zwischen den Blöcken des Kalten Krieges und trug somit durch sein Scheitern wesentlich zur Teilung Europas und der Welt bei. Dennoch ist er als Aufstand für die Freiheit keineswegs einzigartig.

Tag der Freiheit

Am 1.8.2020 kamen auf den Ruf des Stuttgarter Unternehmers Michael Ballweg Hunderttausende zu einem friedlichen Demonstrationszug gegen den Hygiene-Faschismus zusammen. Auf der sich anschließenden Kundgebung auf der Straße des 17ten Juni und im umliegenden Tiergarten wuchs die Zahl der Demonstranten nach anfänglicher Aussage der Polizei auf 1,3 Millionen an. Zum ersten Mal zeigte sich öffentlich, wie viele Menschen nicht auf die Staatspropaganda hereinfielen. Trotz vorzeitiger "Auflösung der Versammlung" durch die Polizei ließen sich bis in die Abendstunden die wenigsten vertreiben.
Ein Jahr später, am 1.8.2021 sollte an diese Mahnung angeknüpft werden. Leider wurden viele Anreisende bereits vor der Stadt durch die Staatskräfte abgefangen und zurückgeschickt; der Tiergarten war komplett durch die Steitkräfte umringt und abgeriegelt. 2022 erfolgte eine Demo unter dem Motto Medienmarsch. Wegen seiner demokratischen Verdienste saß Michael Ballweg 9 Monate in politischer Haft. Dessen ungeachtet organisierte er mit seinen Leuten am 3.8.24 wieder recht erfolgreich eine Wiederholung unter dem Motto "Frieden Freiheit Freude".
Welchen Rang dieser Gedenktag schlussendlich erreicht und ob er letztendlich am ersten August oder dem ersten Samstag im August haften bleibt, muss die Zukunft zeigen.

Tag des Baumes / Woche des Waldes

Trotz eines Beschlusses der Vereinten Nationen von 1951 gibt es kein weltweit gültiges Datum, einen Tag dieses Themas zu begehen.

Kindertage und Muttertage

Weltweit werden Kindertage an verschiedensten Terminen unter diversen Bezeichnungen mit unterschiedlichen, oft parteiideologischen Motiven begangen. Von der Existenz eines allgemeingültigen Weltkindertags kann also leider keine Rede sein.
Für die Muttertage gilt weitgehend ähnliches, insbesondere, was die zahlreichen verschiedenen Daten anbelangt.


Doppelseitiges Kalenderblatt 2025, 2024, 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017

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