Lauter Bäume des Skandalwaldes

Rückblick auf 2024 von Oliver H. Herde

Oliver H. Herde "Wo ist der Skandal?" titelte ein einst renommiertes Provinzblatt. Ich weiß tatsächlich nicht, ob man bereits das Wirken des RKI als solchen bezeichnen kann, da es doch wie schon zu Kaiserzeit und im Nationalsozialismus weitestgehend willfähriges Instrument der Regierenden war. Die Verbrechen der Spitzenpolitiker und ihrer Hintermänner, aber auch zahlloser Ärzte und Beamten und manches Privatmenschen hingegen gehen unfassbar weit über einen bloßen Skandal hinaus.
Mögen auch viele RKI-Protokolle durch Paul Schreyer und das Magazin Multipolar freigeklagt worden und reichlich weiteres Material durch einen unbekannten Mitarbeiter des RKI an die Öffentlichkeit gelangt sein, abermals all die alten Erkenntnisse der Widerstandsbewegung zu bestätigen, so perlt dies von den staatlichen und halbstaatlichen Konzernmedien und ihren Konsumenten noch vielfach ab wie sämtliche anderen eigentlich stets endgültigen Nachweise vor ihnen seit dem Frühjahr 2020 beispielsweise seinerzeit die Analyse des Krisenmanagements durch Stephan Kohn. Kein Grund folglich, die Mahnwache vor dem RKI schon nach 4 Jahren einzustellen.

Mit einem unglaublichen Kuhhandel hat man Julian Assange nach 12 Jahren die Freilassung gewährt. Möge er sich von seiner Marter wieder erholen!
Nach weniger langer und grausamer politischer Haft ebenfalls entlassen, wird Michael Ballweg nun mit einem Prozess voller Widersprüche, jedoch ohne anklagende Geschädigte überzogen. Ähnlich misshandelt man Reiner Füllmich noch immer außerhalb der einst üblichen Rechtswege. Dem entgegen führt Ballweg nicht allein vor Gericht vor, wie gleichmütig er die hässlichen Angriffe wider ihn wegzustecken vermag. Mit seinem bewährten Stab gelang ihm im aufs neue eine erfolgreiche Großdemonstration Anfang August in Berlin.

Haben die Wahlen in EU und ein paar Bundesländern eigentlich irgend etwas verändert? Vorerst zeigen sie nur, dass die Menschen das Polittheater der Altparteien leid sind, jedoch auch eine gewisse allgemeine Ratlosigkeit. AfD und BSW sind eben erst spät und halbherzig auf den Zug der Widerstandsbewegung aufgesprungen und lenken zugleich von den wirklichen Alternativen ab. Dabei helfen ihnen die Blockparteien und Medienkonzerne mit ihrem Brandmauer-Gehetze. Sie haben kein Interesse an der Sichtbarkeit wirklich systemkritischer Gruppierungen. Vermittels hoher Verwaltungshürden gegen "nicht etablierte" Parteien wird das Meinungsspektrum hübsch übersichtlich gehalten. Den Rest besorgen die Prozenthürden.
Auf diese Weise steht für Februar eine weitere Ampel zu befürchten, wie auch immer sie sich dann im einzelnen aus rot, grün und schwarz (=aus) zusammensetzen mag.
Ein hoffnungsfroheres Bild begegnet uns auf der anderen Seite des Atlantik. Zwar wird anhand der Marionette Biden noch einmal ins Kriegshorn gegen Russland geblasen und mancher Corona-Verbrecher schon einmal vorab noch ohne offizielle Anklage begnadigt. Diesen menschenverachtenden Berechnungen entgegen stehen die besonnenere Regierung Putin und ein Robert Kennedy als Gesundheitsminister, zudem gewiss auch der nordamerikanische Volkszorn, welcher bereits zu dem so überaus eindeutigen Wahlergebnis geführt hat.
In der EU hingegen scheint die mediale ideologische Verblendung noch etwas länger durchzuhalten. Möglicherweise hilft dies, sich - wenngleich im dümmsten Augenblick wie einst die DDR unter Gorbatschow - von der Besatzungsmacht zu lösen.
Wie weit abwärts sich Europa noch begeben muss, bevor es wiederauferstehen kann, hängt letztlich an jedem einzelnen seiner Bürger. Nicht mitzumachen bei Spaltung, Sicherweitswahn und Selbstentfremdung, steht uns allen offen. Vielleicht erleben wir dann ja schon bald deutliche Anzeichen für eine Entwicklung hin zum Ersten Weltfrieden.

Dieser Text wurde auch auf der Mahnwache vor dem RKI vorgetragen.

Zum Thema:

  • Stefan Homburg: Mein Jahresrückblick 2024


    Tagesgedanken 2024


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