Kleine Tipps und Wörterkunde der Nahrungszubereitung

auftauenAuf vielen Zubereitungsanweisungen wird von unaufgetauter Erhitzung gesprochen. Dies bedeutet niemals, das Auftauen sei schädlich - es soll lediglich heißen, es sei nicht notwendig. Nimmt man aber frühzeitig die Zutat aus dem Tiefkühlfach, kann man später bei der Zubereitung Energie und auch Zeit sparen. Allerdings sollte man schonend im Kühlschrank tauen lassen. Dies spart auch weiderum Energie, da das Gefrohrene Kälte abstrahlt, welche der Kühlschrank solange nicht selbst erzeugen muss. Vor allem aber bleiben in den Nahrungsmittel enthaltene Vitamine besser erhalten. Bei manchen Gemüsen besteht allerdings Gefahr, dass die Struktur durch langsames Tauen geschädigt wird und das Wasser aus ihnen herausläuft, zum Beispiel bei Gurken oder Brokkoli.
Soll das Auftauen beschleunigt werden, empfielt sich die Nutzung ohnehin vorhandener Wärmequellen wie einer aktiven Heizung oder eines frisch aufgegossenen Tees. Bei manchen Kühlschränken lässt sich auch die Abwärme nutzen.
Backofen vorheizenDies kann man sich buchstäblich sparen.
entleerenEin gründliches Aufbrauchen und Entleeren bis hin zum Auskratzen oder -lecken bringt viele Vorteile: Man hat nicht nur mehr im Magen, es landet auch weniger im Müll, das verrotten und stinken kann. Selbst der Mülleimer bleibt sauberer, was weniger Keimbildung bedeutet. Zudem wird die Weiterverarbeitung der Verpackung in den Verwertungsanlagen erleichtert.
Brot lagernDas frische Brot halbieren. Die eine Hälfte wird eingefroren. Die andere wird auf ihre Schnittfläche gelegt und mit einem Geschirrtuch ummantelt. Möchte man lieber einen Brotkasten verwenden, soll es auch darin auf der Schnittfläche liegen, die dadurch am besten geschützt wird.
Ei bratenZunächst kommen 1-2 Esslöffel Öl in die Pfanne. Am Rand der Pfanne können die Eier vorsichtig aufgeschlagen werden. Gas oder Strom erst einschalten, wenn alle Eier in der Pfanne gelandet sind, da man auf diese Weise sieht, wenn ein Schalensplitter mit hineingeraten ist. Optional können Wurst- und Zwiebelstückchen, sowie Gewürze zugegeben werden. Das Ei ist fertig, wenn es überall fest ist. Je nach Vorliebe kann es stellenweise leicht angebraten werden.
Gemüseschalen und andere AbfälleSofern die Sonne in die Küche scheint, kann man Kartoffelschalen und andere wasserhaltige Gemüseabfälle noch eine Weile darvon austrocknen lassen, bevor man sie in den Biomüll gibt. So entstehen weniger Schimmel und Gerüche im Mülleimer.
Honig verflüssigenUm kristallisierten Honig wieder zu verflüssigen, kann man ihn in seinem Glas mit lose aufliegendem Deckel in die Mikrowelle stellen. Schon einige Sekunden genügen je nach Menge vollauf, ihn sehr zu erhitzen. Also Vorsicht!
KartoffelnIn aller Regel müssen Kartoffeln nicht geschält werden; auch die Schalen enthalten Nährstoffe. Es genügt, schlechte Stellen herauszuschneiden oder abzukratzen. Hierzu zählen besonders die Keimstellen und grüne Bereiche, da sie Giftstoffe enthalten - ein weitläufiges Wegschneiden ist allerdings nicht zwingend erforderlich.
Nudeln kochen: WassermengeBeim Kochen von Nudeln kann man viel Wasser und Energie verschwenden. Um die ausreichende Wassermenge zu errechnen, kann man als Faustregel diese Formel verwenden:
5x das Gewicht der Nudeln in Gramm = benötigte Wassermenge in Milliliter
Für beispielsweise 125g Nudeln genügen folglich 625ml, für 500g 2500ml=2,5l Wasser.
SchürzeBeim Kochen und insbesondere Braten ein guter Schutz für die Kleidung, kann man die Schürze auch beim Essen als Kombination aus Lätzchen und Serviette anbehalten.
TeebeutelNach Gebrauch leicht ausgedrückt, dann zunächst zum Trocknen auf die Küchenheizung oder an den Rand der Spüle abgelegt, erzeugt ein Teebeutel im Biomüll weniger Nässe und Moder und kann sogar nach Entleerung des Eimers mit anderen Beuteln gemeinsam zur oberflächlichen Innenreinigung der Mülleimerwände verwendet werden und anschließend als Bodenauflage dienen. Ebenso eignet er sich, eine fettige Pfanne vorzureinigen.
Das Papierchen gehört natürlich in die Papierverwertung.
TopfgrößeDer Topf sollte in seiner Größe immer dem Inhalt möglichst gut angepasst sein; dies spart Energie, denn nicht nur das Gefäß selbst muss erhitzt werden, sondern auch die darin enthaltene überschüssige Luft.
Verpackungen reinigenEs genügt, Nahrungsmittel sorgfältig aufzubrauchen und das jeweilige Behältnis entsprechend auszuleeren. Die weitere Reinigung wird ohnehin bei der Verwertungsfirma vorgenommen. Ein Auswaschen von Dosen und Plastikbechern würde so viel Wasser verschwenden, dass der Effekt einer umweltfreundlichen Mülltrennung quasi aufgehoben würde.
Wurst kleinschneidenWill man eine einzelne Scheibe Wurst zeitsparend in kleine Teile zerlegen, kann man diese zuerst halbieren und die Hälften aufeinanderlegen. Dann wird noch einmal halbiert und gestapelt, dass ein vierschichtiger Viertelkreis auf der Unterlage gewonnen ist. Diesen kann man dann in den gewünschten Abständen längs und quer schneiden.
ZwiebelkeimeAuch keimende Zwiebeln sind mitsamt der Triebe essbar. Sie gehören zur Gattung Lauch. Man sollte solche Zwiebeln aber bald verbrauchen, da die Knolle ja immer weiter schrumpft.
Zwiebeln lagernAm längsten sollen sich Zwiebeln in kühlem Dunkel halten, aber nicht luftdicht. So kalt wie im Kühlschrank muss es allerdings nicht sein.
Eine gerade angeschnittene Zwiebel hält sich auf der Schnittfläche liegend in der Plastikdose noch über ettliche Tage hinweg, bevor sie unansehnlich zu werden beginnt. Auf diese Weise kann man im Einpersonenhaushalt mehrere Gerichte mit Zwiebel ergänzen.
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