Kurzgedanken

von Oliver H. Herde


Die finanziellen Seiten des Mülls

Müll auf der Straße oder noch schlimmer in der Natur kostet uns alle Geld in Form von Steuern und ähnlichen Abgaben, über welche wir nicht nur dessen Beseitigung, sondern auch die Behebung der Umweltschäden finanzieren müssen.
Ähnlich verhält es sich mit Abfällen im eigenen Hof, Hausflur oder Keller: Dem Vermieter bleibt meist gar nichts anderes übrig, als die Entsorgungskosten auf die Miete umzulegen.
Dabei wäre es so einfach, Taschentuch, Bonbonpapier und andere kleine Dinge in die nächste Mülltonne zu werfen! Für Sperrmüll gibt es kostenlose Annahmestellen der BSR. Anderes lässt sich gar noch verkaufen wie zum Beispiel Altmetall und Altelektronik, welche von Schrotthändlern gerne angenommen werden.
Vieles müsste man nicht einmal wegwerfen, da es noch Menschen gäbe, die damit etwas anfangen könnten. Wie man es ihnen geben kann, habe ich in meinem Artikel über die Umsonstkultur beschrieben.

Jede Kippe vergiftet einen Liter Grundwasser! "Ich feiere, du räumst weg!"

Das Gegenteil von Hygiene

Umfragebeitrag: Sauberer Kiez


"Mein" Nachbarschaftsladen

zum 25ten Jubiläum

Meine erste Begegnung mit dem Nabala vor etwa zwölf Jahren habe ich tatsächlich dem Kiezboten zu verdanken - und meiner Mutter, die mir eine Ausgabe davon mitbrachte. Im Adressteil stieß ich auf die damalige Nachbarschaftshilfe. In der Überlegung, vielleicht mit Kindern zu arbeiten, sprach ich dort vor und erwähnte nebenbei mein historisches Tanzen. So wurde mir nicht nur die Jugendbegegnungsstätte Lynar vermittelt, wo ich einige Monate als Spielebetreuer half, was manchem als Vorboten zu meinem jetzigen
Angebot von Spielabenden für Erwachsene im Nachbarschaftsladen vorkomme mag. Ich bekam auch den gerade frisch entstandene Gymnastikraum im Sprengelhaus für mein Tanzprojekt zur Verfügung gestellt - damals sogar noch mietfrei!
Damit erst war ich rund zehn Jahre nach meinem Einzug so recht mit dem Kiez verhaftet, was sich nach und nach auch über Kiezfeste und meine Mitarbeit in den Kiezgremien immer mehr verfestigte.
Heute sind mir die Leute im Nabala fast wie eine Zweitfamilie geworden, zu der ich immer kommen kann.

Nachtrag: Seit vollem Ausbruch der Corona-Hysterie war der Nachbarschaftsladen weitestgehend geschlossen, für mich auch danach zunächst nicht mehr betretbar und waren meine Kontakte zu den Betreibern und Nachbarn fast vollständig unterbrochen. Dies wurde eine Zeit lang behoben, als ich eine Maskenbefreiung erhielt - bis diese selbst entgegen offizieller Vorschriften auch nicht mehr anerkannt wurde. Für meine Tanzkurse habe ich inzwischen kleinere, doch dafür kostenlose Räume gefunden.


Leserbrief an die Kiezbotenredaktion

vom 14.10.
2020
Liebe Nachbarn!
Mancher mag sich wundern, weswegen seit der vorigen Ausgabe Redaktionsmitglieder beginnen, "Leserbriefe" zu verfassen.
In meinem Fall kann ich beruhigen: Unmittelbar nach Erscheinen besagten Kiezbotens bin ich offiziell aus der Redaktion ausgetreten. Fortan beschränke ich mich als gewöhnlicher Anwohner und (gegenwärtig blockierter) Kiezakteur auf das Anbieten einzelner Artikelbeiträge.
Anlass hierfür waren nicht etwa Meinungsverschiedenheiten, wie es sie innerhalb der Kiezbotenredaktion schon immer naturgemäß menschlich gegeben hat. Mein Austritt begründet sich auf dem unerträglich gewordenen Umgang untereinander.

Bleibt frei!
Euer Oliver

Nachtrag: Ich hätte mir keine Gedanken machen müssen; dieser Leserbrief wurde nicht abgedruckt - vielleicht ja, weil er nicht vom Chefredakteur stammt. Gleiches gilt für das bereits vorgeblich aus Platzgründen im Vorfeld pauschal zurückgewiesene Thema Meinungsfreiheit und Diskussionskultur, welches eine Ausgabe später bezeichnenderweise letztlich aufgrund anderer Meinung durchfiel. Gleiches galt für meine Jahreschronik sowie meinen seit Jahren beigesteuerten Jahresrückblick. In den Jahren unter Narcisse und mir hat es solche Ausschlüsse von Meinungen oder Personen nicht gegeben; der Bote stand stets allen Kiezbewohnern und -akteuren offen.
Unter solchen Bedingungen kann von meiner Seite her kein Interesse mehr daran bestehen, gnädig mit Kindergeschichten als Pausenclown zugelassen zu werden. Es entstünde der Eindruck, ich sei mit dem neuen einseitig regierungstreu gewordenen Kurs des Kiezboten in irgendeiner Weise einverstanden und würde daran mitarbeiten.


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Oliver H. Herde