Kleine Haushaltstipps

von Oliver H. Herde

Teebeutel

Alle sprechen von "Tee-Tipp" - ich gebe auch mal einen:
Alte Teebeutel nicht einfach in den Biomüll werfen, sondern erst einmal auf der Heizung trocknen lassen. Im Anschluss modert es nicht nur weniger im Mülleimer; man kann die Beutel dann auch zum Vorreinigen fettiger Pfannen verwenden.

(auch erschienen im Kiezboten)


Klo-Hygiene

Toilettensteine können gute Hygiene bei schlecht gereinigten Toiletten vortäuschen. Ein sauberes Klo bietet jedoch gar keinen Anlass für Geruchsbelästigung. Ob man die künstlichen Gerüche stark duftender Klosteine schön findet, ist ohnehin eine Geschmacksfrage. Sie können die Schleimhäute reizen. Enthaltene Farbstoffe können sich in die Keramik fressen und lassen sich nach längerem Einwirken nicht mehr entfernen. Ferner belasten die chemischen Inhaltsstoffe die Abwässer und wurden in Fischen und sogar in Muttermilch nachgewiesen. Umweltschutzorganisationen raten deshalb zum Verzicht auf Klosteine.

Ausführlicheres zum Thema: Umweltberatung

(auch erschienen im Kiezboten)


Seifenreste verwerten

Wenn die Seife immer winziger wird und sich kaum noch handhaben lässt, sie - auch kleinste Bruchstücke - einfach in ein Beutelchen sammeln und sich die Hände mit diesem waschen. Sobald der Stoff nass genug ist, dringt der Schaum durch das Gewebe erstaunlich gut nach außen.


Maden aus Früchten vertreiben

Man lege die verdächtigen Kirschen, Pflaumen oder sonstigen Früchte in ein passend großes Behältnis und fülle dieses mit Wasser. Die Maden kriechen wohl aus Luftknappheit aus ihren Verstecken und ertrinken.
Allerdings muss man sich nicht beunruhigen, wenn man Maden ahnungslos mitgegessen hat: Unser Widerwille ist wesentlich kulturellen Ursprungs; der Verzehr von Maden sollte im Normalfall außer einer unbeabsichtigten Proteinzufuhr keine Folgen haben.


Blattläuse vertreiben

Jene kleinen Pflanzenplagen vertreibt man einfach, kostenlos und ohne Chemie, indem man die befallenen Pflanzen mit einem Brennnesselsud gießt. Hierfür lediglich eine Brennnessel in die Gießkanne stecken und jene mit Wasser füllen. Am nächsten Tag kann gegossen werden.
Viel später sollte dies nicht erfolgen, da nach mehreren Tagen der Sud zu stinken beginnen würde. Zudem wird die Brennnessel mit der Zeit immer matschiger und verklebt schließlich die Ausgusslöcher.
Zur leichteren Entsorgung der ausgelaugten Brennnessel empfiehlt sich, sie erst etwas trocknen zu lassen.


Kartoffelwasser verwenden

In früheren Zeiten wusste noch jede Hausfrau das Kartoffelwasser als Grundläge für Suppen oder Brühe zu verwenden, anstatt es in den Ausguss zu kippen. Will man es sich einfacher machen, gießt man es schlicht in eine Tasse ab. Etwas abgekühlt, hat man dank der Kartoffelstärke und des zugegebenen Salzes und gegebenenfalls Rosmarins oder anderer Würze einen wohlschmeckenden Trunk.
Wer seine Kartoffeln in der Mikrowelle gart, benötigt nur wenig Wasser, welches zum Trinken kaum lohnt. Bei Gemüsepfannen beispielsweise kann es einfach mit den gekochten Kartoffeln in die Pfanne geschüttet werden.
Themen
zum Beispiel:
Fahr Rad!
Energie sparen
Brandgefahr
Übersicht zu diesen Seiten
Oliver H. Herde