Warum und wie ich Youtube boykottiere
und warum und wie ich dennoch vereinzelt etwas dort veröffentliche
von Oliver H. Herde
Im Laufe des Jahres 2020 wurde unübersehbar, in welchem Ausmaß Youtube auf die Inhalte seiner Nutzer Einfluss nimmt: Unter vielen wissenschaftlichen Videos wurde ungefragt Werbung für das "Bundesministerium für Gesundheit" geschaltet. Eine gewaltige Welle des Löschens begann, die zunächst zahllose unbequeme Einzelbeiträge, im Herbst dann gesamte höchst erfolgreiche Kanäle betraf wie jene des Rubikon-Magazins, Ken FMs, Samuel Eckerts und Prof. Sucharit Bhakdis. Dies verwundert nicht mehr, sobald zur Kenntnis genommen wird, dass Youtube zum Google-Konzern gehört und damit zum militärisch-industriellen Komplex der Vereinigten Staaten von Nordamerika.
Daher habe ich mich seinerzeit entschlossen, die Plattform nicht mehr mit eigenen Videos zu unterstützen. Alle meine Videos erscheinen seither vor allem bei einem Peertube sowie bisweilen bei anderen unabhängigen Videoplattformen. Ausnahmen bildeten erst zwei Jahre später unsere politischen Musikvideos der Mahnwache vor dem RKI, weil diese genau jene Themen behandeln, welche von den Konzernen unterdrückt werden. Unser Video mit Originaltexten von Herrn Christian Drosten wurde prompt schon nach wenigen Minuten ebenfalls von Youtube gelöscht, weil ihm darin versehentlich einmal die Wahrheit herausrutscht.
Dass ich nach langem Zögern auch mein Video zum 15-jährigen Tanzmeisterjubiläum auf Zensurtube veröffentlichte, ist nicht lediglich dem immensen Aufwand geschuldet, welcher zu seiner Produktion notwendig war: Es enthält ebenfalls gesellschaftskritische Passagen, die einem möglichst breiten Publikum zukommen sollen.
Fernerhin habe ich auch meine Webseiten allgemein weitestmöglich von Youtube-Adressen bereinigt und selbige durch die inzwischen oft ohnehin aktuelleren Alternativen beim Peertube, anderen Plattformen oder - soweit vorhanden und auffindbar - der Originalquellen verbessert. Ebenso verfahre ich in den Sozialen Medien.